Sonntag, 22. Juli 2007

Was lange waehrt....

Es ist viel Zeit vergangen seit ich das letzte mal gebloggt habe. Unsere ersten 3 Wochen mit Team sind rum. Die Internetverbindungen sind hier leidlich schlecht und rar und wir waren ganz schoen beschaeftigt oder fernab der Zivilisation, wenn man diese ueber moderne Komunikationsmittel definieren moechte! Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll?! Allein der Empfang in Jo'burg ist nen eigenen Blog-Eintrag wert!
Carla und ich hatten so weit alles perfekt organisiert, der Bus den wir fuer den Trip gechartert hatten war sehr angenehm und neu und wir waren froh unser Team, nicht in einer dieser bremsenlosen Schuesseln zu transportieren, in welchen wir die Woche zuvor zwischen Jo'burg und Maseru gereist waren!
Wir also mit Bus, Fahrer Sunny und Besitzer Jabu zum Flughafen um dort das Team gebuehrend zu empfangen! Nach endlosen 2 Stunden warten, kamen endlich unsere Leute durch die Schleuse, allerdings ohne jegliches aufgegebenes Gepaeck! Heathrow hatte 'nen Streik und so ist das gesamte Gepaeck nicht transportiert worden! Doch alle nahmen es relativ gelassen, was entweder an der voelligen Uebermuedung oder an der irischen Mentalitaet liegt. Jedenfalls sind wir dann erstmal losgefahren und alle waren geloest und entspannt und doesten vor sich hin. Nach etwa 2 Stunden, die erste Rast und Cormac, CEO von Camara und ich kauften Biltong. Biltong ist getrocknetes Rindfleisch, beschaeftigt einen fuer Stunden mit kauen und schmeckt unverschaemt gut.

Ein bis zwei Stunden spaeter - alle waren grade wieder am doesen oder tagtraeumen - knallte es und der Bus fing an zu flattern. Der Reifen war geplatzt und Jabu geistesgegenwaertig und mit Sicherheit aus Erfahrung sprechend, wiess Sunny an nicht zu bremsen, sondern den Wagen ausrollen zu lassen! Wir nahmen's gelassen..., ist fuer mich seit Burkina Faso eine ganz normale erste Afrikatags-Erfahrung. Abends dann endlich in Ladybrand, 15 km vor der Grenze, enspannten wir bei ein paar Bier im Rocky Saloon vom Little Rock Resort!



Sonntags gegen 10 Uhr die Grenze Maseru Bridge zu passieren, aehnelt mehr einem Spaziergang denn einer Grenzerfahrung, wie man sie z.B. zwischen Rumaenien und Bulgarien haben kann! Keinerlei Stress, keine Bestechung, keine Steuern, Visa, Belehrungen etc. – einfach nur ein Stempel und schon ist man im Koenigreich!
Malefetsane von SchoolNet Lesotho hat uns dann auf der anderen Seite mit nem Mini Bus Taxi empfangen und wir sind dann erstmal zu Pep zum shoppen, schliesslich hatten die meisten nur die Klamotten, die sie am Leibe trugen. Pep ist sowas wie die chinesische Billigausgabe von H&M und jede groessere Stadt hat hier Einen. Besonders beliebt waren die Long John's, lange Unterhosen wie man sie bei uns nur noch sehr selten sieht!
Von da aus sind wir dann hoch in den Norden nach Butha-Buthe gefahren, wo wir ein wunderbares Quartier im Motlejoa B&B von Steven and Mamatela bezogen! Wie sich herausstellte war Steven nicht nur die Elektriker, der die Computer in St.Peter verkabelt hatte, sondern auch einer unserer Kursteilnehmer! Waehrend Carla und ich am Montag noch einige Dinge zu regeln hatten, begann das Team mit dem Training und schloss erste Freundschaften! Dienstags liessen wir uns alle von der Freude und Euphorie die unser Team ergriffen hatte anstecken und konnten selbst erfahren, welche Freude der Unterricht in St.Peter machte. St. Peter unsere erste Schule und bisher war keine wie diese, auch wenn wir viele gute Erfahrungen gemacht haben, die erste bleibt immer die erste...

Die folgenden Beitraege sind von Conor, Joe, Dallan und Des, ueber unsere Erlebnisse aus Ihrer Sicht in den ersten 3 Wochen....

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